Verwendet man, statt der vorgegebenen DNS-Server des Netzbetreibers, eigene Server so hat das oft Geschwindigkeitsvorteile. Neben dieser Tatsache entfällt dann auch die Möglichkeit des Mitschreibens aller Anfragen an die DNS-Server beim Netzbetreiber. Beachtet aber auch das fremde DNS-Server diese Möglichkeit auch haben und auch nutzen.
Google gibt hier an welche Daten geloggt werden.
Im Grunde ist die Wahl des DNS-Servers die Wahl welcher Anbieter eure Anfragen loggen darf und eine Optimierung auf Geschwindigkeit.
Welche Vorteile hat das Logging für den Anbieter?
Mit den Loginformationen kann der Anbieter z.B. DDOS-Attacken erkennen und, zum Teil, blockieren. Die Daten können auch dazu genutzt werden um, immerhin regionsspezifische, Trends zu erkennen und die eigenen Dienste damit zu optimieren. Bei Google könnte es z.B. eine Optimierung der Werbeausspielung sein.
Eine weitere Möglichkeit ist der Verkauf der Daten an andere Anbieter, die damit ebenfalls die eigenen Produkte verbessern oder optimieren.
Welche Dienste bieten DNS-Anbieter noch an?
Einige DNS-Anbieter, wie z.B. openDNS, bieten Zusatzdienste für den DNS-Service an. Das kann z.B. ein erweiterter Malware oder Phishing-Schutz (Wenn eine bekannt malwareverbreitende Seite aufgerufen werden soll, gibt der Server eine falsche IP-Adresse zurück) sein, ein Jugendschutzfilter oder eine Tippfehlerkorrektur.
Außerdem sind viele DNS-Server nicht zensiert.
Hier eine Übersicht über verschiedene DNS-Server
IP-Adresse | Anbieter |
8.8.8.8 | Google DNS |
8.8.4.4 | Google DNS |
4.4.4.4 | Google DNS |
208.67.222.222 | openDNS (cisco) |
208.67.220.220 | openDNS (cisco) |
213.73.91.35 | CCC (Chaos Computer Club) |
Selbst testen welcher DNS-Server am schnellsten ist.
Mit namebench könnt ihr gleich eine ganze Reihe von Nameservern testen. Das Tool verwendet für die Tests eure Browserhistorie und spricht daraufhin eine Empfehlung für einen DNS-Server aus. Wer nicht möchte, dass die persönliche Browserhistory verwendet wird, der kann auch die TOP 2000 Webseiten von Alexa zum Testen verwenden. Dazu wählt ihr den entsprechenden Eintrag unter Query Data Source.
Am besten verwendet ihr für euren Test eine kabelgebundene Verbindung, dann erhaltet ihr verlässlichere Werte.
Am Ende des Tests gibt euch namebench eine Liste über die getesteten Nameserver und die gemessene Geschwindigkeit aus und gibt auch direkt eine Empfehlung zur Wahl der Nameserver.
Eigene DNS-Server in der Fritzbox eintragen
Navigiert dazu in euerer Fritzbox zu dem Punkt Internet und dann DNS-Server. Dort könnt ihr dann die DNS-Server einstellen.Dazu passt ihr die Einträge unter Bevorzugter DNSv4-Server und Alternativer DNS-v4-Server an. Mit einem Klick auf Übernehmen, übernimmt die Fritzbox eure Einstellungen.
Solltet ihr den Menüpunkt DNS-Server nicht in euerer Fritzbox finden, so nutzt doch diesen Link: http://fritz.box/internet/dns_server_enh.lua oder seht hier nach wie ihr zur entsprechenden Konfigurationsseite kommt. Euer Internetprovider hat möglicherweise den Zugang zu diesen Einstellungen gesperrt oder ihr seid in der Standard-Ansicht.
Die dort angegeben DNS-Server werden dann in der Regel von allen Geräten in eurem Netzwerk übernommen. Es sei denn, sie sind selbst für andere DNS-Server konfiguriert. Die Standardeinstellung vieler Geräte ist es jedoch die DNS-Server vom Router zu übernehmen.
Quellen:
- https://www.ccc.de/censorship/dns-howto/
- https://www.opendns.com/setupguide/#/familyshield
- https://developers.google.com/speed/public-dns/
Kurzer ausführlicher Bericht !
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